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Einführung | Zusammensetzung der Nassbeschichtung | Testen mit Hochfrequenz | Anwendungen | Definition und Einheit | Methoden
Die Charakterisierung der Restfeuchte ist entscheidend für die Leistung von Geräten und Zellen in elektrochemischen Anwendungen wie Batterien, Brennstoffzellen, organischer Photovoltaik und vielen anderen Anwendungen. Tinten, Pasten und Schlämme sind in der Regel wasser- oder lösungsmittelbasierte Substanzen, die verschiedene Verbindungen von Partikeln und Molekülen tragen. Ihre Materialzusammensetzung variiert entlang der Abscheidungs- und Trocknungsprozesse. Der Parameter Feuchtigkeitsgehalt wird durch die Anwendung von Wärmeprozessen wie Trocknen, Sintern oder Tempern in Öfen gesteuert. Die Restfeuchte bzw. der Wasser- oder Lösungsmittelgehalt wird entlang der Fertigungsprozesse gemessen und geregelt. Ist der Restfeuchtegehalt zu niedrig, werden die Funktionsschichten porös und lösen sich vom Substrat ab. Ist der Wassergehalt zu hoch, kann die aufgebrachte Schichtbildung nicht aufrechterhalten werden, insbesondere bei der Handhabung und eventuell beim Wickeln. Schließlich muss das Optimum an Restfeuchte ermittelt werden, um die Nachbearbeitung, den Zellaufbau und die beste elektrochemische Leistung zu erreichen. Diese Optimierung wird durch Restfeuchteüberwachungssysteme erreicht.
Nassbeschichtungen können aus verschiedenen Komponenten mit einer Reihe von Eigenschaften bestehen, die die Reaktion auf hochfrequente elektromagnetische Magnetfelder beeinflussen. Die drei wichtigsten Eigenschaften sind:
Die Zusammensetzung beeinflusst die Reaktion von Nassfilmen und Beschichtungen auf elektrische und magnetische Felder. SURAGUS nutzt eine spezielle Hochfrequenz-Wirbelstromtechnologie, um Nassbeschichtungen über ihren spezifischen Widerstand, ihre Permittivität oder Permeabilität zu charakterisieren und daraus Schichteigenschaften wie Restfeuchte oder Nassschichtdicke abzuleiten. Abhängig von den Anteilen an Wasser, Lösungsmittel, Katalysatoren und Matrixmaterial wie z.B. Kohlenstoff, ist die Hochfrequenz-Wirbelstromtechnik in der Lage, ein wiederholbares und zuverlässiges Signal zur Interpretation der Restfeuchte zu liefern. Die Vorteile dieser Prüfmethode sind
Nasse Beschichtungen für elektrochemische Geräte, wie z. B. Elektrodenschichten, induzieren ein bestimmtes elektromagnetisches Feld durch Anlegen von Wirbelstromkräften. Zu den Anwendungen gehören
Anwender setzen die Feuchtecharakterisierung aus verschiedenen Gründen ein:
Zu den Prozessen gehören
Substrate umfassen
Traditionell kann die Restfeuchte einer nass aufgetragenen Schicht oder Schlamms mit Hilfe einer Waage bestimmt werden. Die Einheit ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der getrockneten und der nassen Schicht in Prozent (%).
Die thermogravimetrische Analyse (TGA) ist eine thermische Methode zur Bestimmung der Masse einer Probe über die Zeit innerhalb eines Temperaturzyklus. Die Energiequelle kann ein Widerstandsheizelement oder eine Halogen-Infrarotlampe sein.
Die Karl-Fischer-Titration (KF) ist eine kolometrische oder volumetrische Methode zur Bestimmung des Wassergehalts in Tinten, Pasten und Schlämmen. Durch Oxidation von SiO2 und I2 kann die Menge an H2O bestimmt werden. Ein molares Äquivalent Wasser reagiert genau mit einem molaren Äquivalent Iod. Solange der Wassergehalt nicht überschritten wird, wird Iod der Probe zugesetzt. Dieser Endpunkt der Titration wird potentiometrisch bestimmt. Neben der Inline-Charakterisierung kann auch die KF-Methode zur Kalibrierung verwendet werden.
Bei der Röntgenfluoreszenzspektroskopie werden hochenergetische Gammastrahlen auf ein Material emittiert. Dieses Material emittiert daraufhin ein charakteristisches Fluoreszenzspektrum. Dabei werden Materialien mit kurzwelliger Röntgenstrahlung bestrahlt und ihre Atome werden ionisiert. Durch die Ionisation werden ein oder mehrere Elektronen aus ihrem inneren Orbital herausgeschleudert. Elektronen aus einem höheren Orbital fallen in das niedrigere Orbital. Die dabei freiwerdende Energie wird als Photon wahrgenommen. Die Photonenenergie ist charakteristisch für dieses bestimmte Atom und Material.
Die Nahinfrarot (NIR)-Spektroskopie ist die Messung von Molekülschwingungen im IR-Bereich durch Messung von Obertönen und Kombinationstönen. Die Energieabsorption auf molekularer Ebene ist recht gering. Das Licht zwischen 780 und 2.500 nm interagiert mit der Probe und misst deren Absorption und Transmissionsgrad. Daher ist NIR für die Feuchtemessung gut etabliert.
Beschränkungen
Bei der Ultraschall-Charakterisierung wird ein Ultraschallsignal mit Hilfe eines Schallkopfes in Richtung einer Probe gesendet. Die Ultraschallschwingung durchläuft eine bestimmte Beschichtung, bis sie auf ein Material mit anderen mechanischen Eigenschaften trifft. Daher ändert sich das von der Transducer-Sondeneinheit empfangene Signal aufgrund dieser Materialgrenzfläche.
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